Umbau des denkmalgeschützten Schirrhofs in Kamp-Lintfort

K1 01 31 Schirrhof Westseite 1920 UebertageAussenaufnahme

Umbau des denkmalgeschützten Schirrhofs in Kamp-Lintfort

Sanierung und den Umbau des Schirrhofs auf dem Gelände der ehemaligen Zeche in Kamp-Lintfort.

Der Schirrhof entstand 1921/22 als Teil des Bergwerkes Friedrich Heinrich. Er ist ausgelegt als eingeschossige Dreiflügelanlage mit Mansarddach und diente zur Unterbringung von Pferden und Wagen der Zeche. An der Nordseite lagen die Stallmeisterwohnung und die Grubenfeuerwehr, an der Südseite das sogenannte Pumpenhaus. Ursprünglich als Theater geplant wurde es dann als Pumpenhaus genutzt. In den folgenden Jahren wurde der Schirrhof zum Betriebshof umgebaut und 1960 endgültig als Ausbildungsstätte für Bergmänner umgenutzt. Die Pferdeställe und Wagenremise wurden Lehrwerkstätten.

Die Zeche wurde im Jahr 2012 geschlossen und die Stadt Kamp-Lintfort bemühte sich um eine neue Nutzung. Kurzfristig wurde die Hochschule und 2015 eine Flüchtlingsunterkunft angesiedelt. Der langfristige Plan, auch im Zug der Landesgartenschau 2020, wird nun umgesetzt: Der Schirrhof und seine anliegenden Gebäude werden als Kita, Büros und Künstlerateliers bestandsgerecht ausgebaut. Der Verein der Fördergemeinschaft für Bergmannstradition- Linker Niederrhein e.V. findet hier ebenfalls seine neue bzw. alte Heimat mit Vereinsräumen im Obergeschoss des Südflügels und wird den Lehrstollen weiter öffentlich zugänglich machen.