Beinhaus

Das ehemalige Beinhaus des Stiftsfriedhofs auf der Rheininsel Kaiserswerth gehört mit seiner bewegten Baugeschichte nachweislich zu den ältesten Kanonikerhäusern am Stiftsplatz. Untersuchungen des Landeskonservators belegen, dass die frühesten Bauteile romanischen Ursprungs und damit aus dem 12/13.Jh. stammen. Nach der Zerstörung im spanischen Erbfolgekrieg 1702 wurde das Beinhaus zum Kanonikerhaus umgewandelt und 1729 eine bauliche Anbindung an den Immunitätsturm hergestellt. Im 19.Jh. hat eine Familie Borg das Haus bewohnt und die Flächen des heutigen Marienkrankenhauses landwirtschaftlich bestellt. Zuletzt als Schreinerei und Lagerhaus genutzt und weitestgehend verfallen – es sollte abgerissen werden – wurden Gebäude und Immunitätsturm 2002-2003 umfassend restauriert und als Wohnhaus wieder hergerichtet.

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